
Wenn der Roggen blüht, durchkreuzen Gegenwart und Erinnerung das Feld. Wo beides aufeinandertrifft, entsteht eine Zukunft, die werden könnte, neben einer Zukunft, die werden wird. Zeitengewendet denkt und fühlt dort, wo das Heute in all seiner Bedingtheit spürbar wird. Während das politische und das soziale Wort in Lagerkämpfen erstarren, gehen Nachrichten zwischen Mensch, Tier, Pflanze und Gestein ihrer Wege und fördern zwischen Lyrik und Prosa eine Welt zutage, in der alles seinen Platz haben darf: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.