Folter - Zulässiges Instrument im Strafrecht?
Günter Gehl (Hrsg.)
Ein internationaler Vergleich, 2005, 172 Seiten
ISBN: 978-3-937601-10-6
Preis: 16,80 €
Folter bedeutet die Auferlegung körperlicher Qualen, um ein Geständnis zu erzwingen. Laut Amnesty International ist sie in vielen Ländern der Erde gängige Praxis. Auch bei uns? Der stellvertretende Polizeipräsident von Hessen hat im Fall der Entführung und Ermordung des jungen Jakob von Metzler dem Beschuldigten Magnus G. mit Folter gedroht, falls er nicht den Aufenthaltsort des Jungen preisgeben werde. Er sah einen "rechtfertigenden Notstand" und wollte ein Menschenleben retten.
An diesem Rechtsfall hat sich eine bundesweite Diskussion über die Folter entzündet. Es geht um Fragen des Rechts, der Moral und der Menschenwürde. Im Interesse Aller muss hier Sicherheit und Klarheit bestehen.
Das von Günter Gehl herausgegebene Buch versammelt 10 kompetente Beiträge zu dem brisanten Thema:
- Jörg Kinzig: Not kennt kein Gebot?
- Rolf Rainer Jaeger: Folterdebatte – es gibt kein schwarz oder weiß
- Fabian Wittreck: Menschenwürde als Foltererlaubnis?
- Wolfgang Schild: Folter(androhung) als Straftat
- Werner Wolbert: Ausnahmsloses Verbot der Folter?
- Reinhard Marx: Folter: Eine zulässige polizeiliche Präventionsmaßnahme?
- Susan Nash: Torture: a legitimate interrogation technique or a gross violation of fundamental rights
- Erdogan Ishakoglu: The combating torture in Turkey
- Robert Esser: Die menschenrechtliche Konzeption des Folterverbotes in deutschen Strafverfahren
- Hans Christian Krüger: Der Kampf gegen die Folter im Rahmen des Europarats