Ausradiert
Nationalsozialistische Eugenikverbrechen in Thüringen
Anke Zapf
Softcover, 240 Seiten, 2025
ISBN: 978-3-86397-400-8
Preis: - €
Auch und gerade in Weimar, der damaligen Landeshauptstadt des »Mustergaus« Thüringen, wurde die Idee der »Rassenhygiene« in den 1930er und 1940er Jahren so radikal wie systematisch verfolgt und umgesetzt. Menschen, die aus gesundheitlichen oder sozialen Gründen nicht in die »Volksgemeinschaft« passten, wurden zwangssterilisiert oder in Anstalten eingewiesen. Die »rassenhygienischen Maßnahmen« der Nationalsozialisten kulminierten im Massenmord mittels Medikamenten-Überdosierungen, Hunger, Fehlbehandlungen oder Gas. Nach 1945 herrschte jahrzehntelang ein beredtes Schweigen über die NS-Eugenikverbrechen. Erst nach 80 Jahren wurden die Betroffenen als NS-Opfer anerkannt – viele ihrer Geschichten sind bis heute unerzählt. Ausradiert zeichnet anhand von Archivmaterial die Lebenswege einiger Weimarer Opfer der NS-Eugenikverbrechen nach.
Diese Graphic Novel erscheint im Rahmen des Projekts »Beredtes Schweigen – NS-Eugenikverbrechen und ihre Folgen« – ein Kooperationsprojekt von Lernort Weimar e. V., stellwerk junges theater Weimar und der AG Biologiedidaktik der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Das Projekt wird in der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert. Diese Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) dar. Für inhaltliche Aussagen tragen der/die Herausgeber*in die Verantwortung.
Unser Verlag unterstützt dieses Projekt zur kulturellen Bildung zum Thema NS-Verbrechen. Das Buch ist nicht käuflich zu erwerben und dient ausschließlich der Information und Verbreitung dieses wichtigen Themas. Wenn Sie Interesse an einem Exemplar haben, wenden Sie sich bitte direkt an den Lernort Weimar e.V.: kontakt@lernort-weimar.de