Francesco Algarotti
Gelehrter - Connaisseur - Poet
Klaus-Werner Haupt
Softcover, 104 Seiten, 2021
ISBN: 978-3-86397-140-3
Preis: 15,00 €
Der Kaufmannssohn Francesco Algarotti studiert in Bologna und macht Furore mit einer Schrift über die Optik Newtons. Sie ebnet den Weg zu den Großen jener Zeit: Mit Voltaire philosophiert er über Licht und Farben, mit dem britischen Gesandten Baron Baltimore segelt er nach Sankt Petersburg. In Rheinsberg trifft Algarotti den preußischen Kronprinzen – eine schicksalhafte Begegnung für beide! Kaum auf dem Thron, ruft Friedrich II. den charmanten Venezianer nach Berlin, er soll der „Mann für die guten Gelegenheiten“ sein. Doch Algarotti fürchtet um seine Freiheit und geht nach Dresden.
Im Auftrag Augusts III. reist er nach Italien und erwirbt bedeutende Kunstwerke, darunter Liotards Pastell „Das Schokoladenmädchen“. Weil man ihm die gebührende Anerkennung verwehrt, kehrt Algarotti nach Preußen zurück und bereichert Friedrichs II. Tafelrunde in Sanssouci. Kaum bekannt ist seine Bedeutung für die Gemäldesammlung des Landgrafen von Hessen-Kassel.
Mit seinem Buch zeichnet Haupt nicht nur das Bild eines überaus vielseitigen Mannes, sondern ein Gemälde des Jahrhunderts der Aufklärung. Eine unterhaltsame Lektüre!
Lesermeinungen
Der italienische Aufklärer Francesco Algarotti (1712–1764) hat in den letzten Jahren immer wieder die Aufmerksamkeit der Aufklärungs- bzw. Frühe Neuzeitforschung gefunden. Nicht nur spielt er für die Aufklärung in Preußen am Hofe Friedrichs II. eine Rolle, sondern auch als Popularisator der Physik Isaac Newtons, als Kunstkenner und als Operntheoretiker. Klaus-Werner Haupt [...] unternimmt es in diesem farbig illustrierten und ansprechend produzierten Buch, ein Gesamtbild von Algarotti zu zeichnen, das zugleich ein Bild des Aufklärungszeitalters bietet. [...]
(Till Kinzel, IFB-Rezension)
"Nach der Lektüre des Buches ... hat man eine neue Welt kennengelernt. […] Mit diesem Buch porträtiert Haupt nicht nur den genialen Geist Algarottis und präsentiert nicht nur eine ganze Epoche, sondern er stellt auch verschiedene berühmte Kunstwerke vor: eine Augenweide für jeden Kunstliebhaber! Dazu lernt man auch vieles über Venedig um die Mitte des 18. Jahrhunderts – und nicht zuletzt ist das spannende Leben Algarottis eigentlich eine Hymne an Europa."
(Nicoletta De Rossi, Sono Italia, 28.08.2021)
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"... beim Lesen schwirrt einem schon mal das Gehirn vor Namen, Bildern, Ereignissen. So lässt er er uns, die wir vielleicht nur wussten, dass Friedrich der Große mit dem Franzosen Voltaire korrespondierte, in die tatsächliche “Beziehung“ einen Blick werfen ..."
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"... ein Buch, welches ihm [Algarotti] unbedingt gerecht wird ... Lesenswert, alles andere als trocken geschrieben, sehr gut und informativ zu lesen und mit den informativen Fotografien unterlegt sehr unterhaltsam."
(Heidi Zengerling, Literaturblock)
"... Der Band zeichnet Algarottis Biografie im Detail nach als Mittelsmann zwischen den Kulturen der Aufklärung."
(Zibaldone Nr. 72, 2021)